Seit vier Monaten schreibe ich nun den Freiheitsbrief und du bist einer von mittlerweile 140 Menschen, die ihn regelmäßig lesen.
Dafür danke ich dir von Herzen!
Jeder einzige, der diese Briefe öffnet, liest und mir darauf antwortet, macht die viele Arbeit lohnenswert.
Vor ein paar Wochen stellte mein Papa – selbst Leser des Freiheitsbriefs – die Frage, warum ich ihn schreibe.
Je älter ich werde, desto mehr habe ich im Kopf. Einerseits sind das die kleinen und großen Verpflichtungen von außen – Passwörter, Termine, Aufgaben – andererseits die vielen Dinge, für die ich mich interessiere und denen ich nachgehe.
Den ersten Teil zu reduzieren ist Teil meiner Freiheitsreise. Neugier und Lernen sind jedoch ein Teil meines Lebens, den ich nicht wegdenken möchte. Ganz im Gegenteil: Ich will ihm noch mehr Raum geben!
Die Informationsquellen werden immer vielfältiger. Ich sammle Wissen aus Büchern, sozialen Medien, Seminaren, Blogs, YouTube und mehr.
Mit dem Freiheitsbrief will ich drei Dinge erreichen:
1. Meine eigenen Gedanken sortieren
Dein Kopf ist wie eine große, unordentliche Schublade. Deine Gedanken auszusprechen bedeutet, die Schublade auf den Boden auszukippen. Ein Ordnungssystem zu kaufen und alles wieder fein säuberlich einzuräumen, das ist Schreiben.
Schreib auf, was dich beschäftigt, um deine Gedanken zu ordnen!
Indem ich schreibe, defragmentiere ich sozusagen mein Gehirn.
Sind die Gedanken geordnet, kommt die Zeit des Umsetzens. Im Informationsüberfluss ist es leicht, immer mehr aufnehmen zu wollen. Nur noch ein Buch, nur noch ein Seminar, nur noch ein YouTube-Video, dann kann ich loslegen.
Das führt in die Endlosschleife des Lernens zur Unterhaltung.
Stell dir diese Fragen von James Clear: “Muss ich mehr Zeit damit verbringen, bessere Information zu suchen, oder muss ich mehr Zeit damit verbringen, auf Grundlage der Information zu handeln, die ich bereits habe? Ist der Engpass Strategie oder Umsetzung?”
2. Mein Wissen teilen
Wir Menschen sind soziale Wesen. Wenn ich etwas lerne und in dem Erlernten einen Mehrwert für mich selbst erkenne, ist es dann nicht das höchste Gut, das Wissen weiterzugeben?
In meiner Jugend war ich Teil einer Online-Gruppe von Menschen, die sich mit Astrofotografie beschäftigten. Als Antwort auf eine meiner zahlreichen Fragen erhielt ich einen mehrseitigen Aufsatz, für den der Autor wahrscheinlich mehrere Stunden benötigt hatte. Ich fragte ihn, wie ich das zurückzahlen könnte. Seine Antwort: Don’t pay be me back, pay it forward. Zahl es nicht zurück, gib es weiter.
Das wurde zu meinem Leitsatz. Menschen haben mir geholfen, also ich helfe anderen Menschen.
All diese Ideen, die ich aufnehme, verdaue und in meinen eigenen Worten wiedergebe, will ich mit der Welt teilen. Ich will dir helfen und will, dass du von meinem Wissen profitierst.
Wenn ich das Leben nur eines einzigen Menschen zum Positiven verändern kann, dann hat sich die Arbeit gelohnt!
3. Vertrauen schaffen
Über diesen Newsletter darfst du mich kennenlernen: einen äußerst vielseitig interessierten Menschen, der als Speaker auf der Bühne Wissen weitergibt, der als Trainer in seinen Seminaren Gruppen gemeinsames Wachstum ermöglicht und der dich als Coach persönlich auf deiner eigenen Freiheitsreise unterstützt und begleitet.
Vielleicht biete ich etwas an, das dich anspricht – mein Coaching, ein Seminar, einen Online-Kurs, ein Buch. Woher sollst du wissen, dass du mir vertrauen kannst? Dass ich weiß, wovon ich rede (vor allem, wenn ich über so viele verschiedene Dingen spreche)? Mit dem Freiheitsbrief lernst du mich jede Woche ein bisschen kennen und kannst dadurch fundiert die Entscheidung treffen, ob ich derjenige bin, mit dem du zusammenarbeiten willst.
Und ehrlich gesagt wünsche ich mir noch etwas: Interaktion.
Ich will nicht den nächsten gesichtslosen Verkaufs-Newsletter schreiben, den du nur abonnierst, um das Freebie abzustauben.
Ich wünsche ich mir eine Feedbackkultur wie in meinem ersten Beruf als Verkehrspilot. Lass uns offen reden, Fehler an- und Lob aussprechen. Wenn dir etwas gefallen hat, sag es mir! Wenn dich etwas stört, sag es mir!
Ich will nicht, dass du irgendwann still gehst, weil ich mal zu doll versucht habe, etwas zu verkaufen, oder weil ich dich langweile. Genauso will ich noch sehr lange Zeit Lust auf die wöchentliche Schreibarbeit haben weil du mir erzählst, wie sie dir hilft.
Ich will mit dir in den Austausch gehen. Und deshalb wünsche ich mir, dass du mir schreibst:
Wo brennt es dir unter den Nägeln? Was willst und brauchst du?
Schreib es mir und ich gehe sehr gern darauf ein, indem ich über die Themen schreibe, die dich interessieren.
#machdichfrei
Dein Ulrich
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